Ganz schön komplex diese ganzen Ökosysteme und daher eigentlich auch schon wieder ganz einfach. Wenn ich an einen Faden ziehe, dann verändert sich das ganze Netz, denn es ist aus einem einzigen Faden geknüpft. Wie bei einem Spinnennetz. Die Zusammenhänge ergeben sich dann nach und nach und meist kommen die Kinder von ganz alleine darauf, vorausgesetzt sie interessieren sich für ihre Umwelt. Das ist im Zeitalter der Konsolen, Smartphones und PC-Spiele oft gar nicht mehr so einfach, denn die virtuelle Welt zieht fast die ganze Aufmerksamkeit der Kinder auf sich. Daher ist es das oberste Ziel der Naturpädagogik, die Begeisterung der Kinder für die reale Welt und die Natur zu wecken und zu erhalten. Beim Streuobst hat man dann den unmittelbaren Bezug zu uns, denn wir essen Äpfel, Kirschen, Birnen und Nüssen ja und die Obstbäume brauchen Pflege. Für viele Kinder, die an Natur kaum mehr Interesse haben, ist ein Einstieg über den Apfel daher greifbarer und wortwörtlich schmackhafter.
Das klingt langweilig: Wissen vermitteln. In der Streuobstpädagogik sitzten wir aber selten länger als 5 min und schon gar nicht Papier am Tisch. Meist fitzen die Kinder auf der Jagd nach Käfern, Löwenzahn und Birne herum. Da Wissensvermittlung um so besser klappt, je mehr man für ein Thema brennt, ist es mein großes Ziel, die Kinder in erster Linie für den Lebensraum Streuobstwiese zu begeistern. Dann lernen sie ganz nebenbei und völlig freiwillig.
Themen im Programm sind:
Optional buchbar:
Schulklassen und Kindergärten im Rhein-Neckar-Raum können sich vom Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. das Programm "Die Streuobstwiese - Unser Klassenzimmer im Grünen" mit 2/3 der Kosten fördern lassen.
Mit dem Wecken von Begeisterung und der Vermittlung von Wissen rund um das riesige Thema Streuobst tragen wir Streuobst-Pädagogen unseren Teil dazu bei, die Streuobstwiesen wieder interessant zu machen und ihnen die extensive Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sie benötigen.
Doch manch einer von uns tut noch ein bisschen mehr, hat vielleicht eine eigene Streuobstwiese oder hilft mit, eine solche zu pflegen.
Persönlich engagieren ich mich mit Körperkraft beim Verein Blühende Bergstraße e.V., ohne allerdings Mitglied zu sein. Dennoch konnte ich schon Schäfer vermitteln, Zaungassen freischneiden, und habe das eine oder andere Grundstück in Pflege genommen, egal wie verwahrlost das war. Eines der Gebiete, die mir am Herzen liegen ist das Gewann Baret, in dem ich mittlerweile knapp 1000 qm in Obhut habe.
Vielleicht haben Sie ja auch Lust sich für die Natur ihrer Heimat einzusetzen. Extensiv - für die Natur, nicht gegen sie.
Wenn Sie Tipps zur extensiven Nutzung eines Naturgrundstücks brauchen, schreiben Sie mir doch einfach. Ich helfe gern und freue mich immer über Kontakte mit Gleichgesinnten oder solchen, die es werden wollen.
Das Wissen steht natürlich nicht nur Schulen und Kindergruppen zur Verfügung. Oft werden wir von den Eltern angesprochen: "Ich habe da einen Baum, aber ich weiß nicht wie ich den Schneiden soll. Können Sie mal schauen?" Klar. Wir zeigen auch wie das Mähen per Hand geht oder das Einrichten einen sinnvollen und gut besuchten Wildbienennisthilfen funktioniert. Auch wie man Nützlinge in den Garten locken und dauerhaft halten kann ist ein Thema, das wir gern weitertragen. Auch helfen wir bei der Sortenauswahl bei Neupflanzungen. Allerdings müssen sie damit rechen, dass wir Ihnen einen "alten Appel" ans Herz legen :).
Natürlich bieten wir auch Events an wie Kindergeburtstage, Wanderungen für Familien oder Seniorengruppen mit und ohne Umweltbildung oder einfach nur ein Nachmittag im Grünen.
Warum keine weiteren Social Media: Weil ich lieber so viel Zeit wie möglich im persönlichen Umgang mit Menschen einsetzte.
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