Packpresse
Darf ich vorstellen: die Packpresse. Sie ist etwas anders als die Obstpressen, die man so kennt, denn anders als eine Korbspindelpresse wird bei der Packpresse die Obstmaische in nur wenige Zentimeter dicke Schichten zwischen die Packpressplatten gepackt und dann mit hohem Druck zusammengedrückt. Die Hydraulik hilft dabei. Das ist nicht ganz so kräftezehrend, als würde man bei der Spindel kurbeln müssen. Die Saftausbeute ist wegen der dünnen Pressschichten deutlich höher als im Korb einer Spindelpresse. Bis zu 80 % Saft bekommen wir aus 100 % Obst. Besser gehts kaum. So wird kaum etwas vom kostbaren Streuobst vergeudet. Und wer mal für 400 Kinder alleine Äpfel in seiner Freizeit sammelt, der weiß, das jeder Apfel Gold wert ist.
Eine Kinderstärke volle Power
Sie ist klein und leistet Großes. Da die Packpresse mit uns an die Schulen wandern, können wir kein Saft in großem industriellen Stil pressen - wollen wir auch gar nicht, aber für eine Klasse muss das dennoch reichen. Mit der kleinen Packpresse schaffen wir etwa 12 Litern Saft in einen Pressgang. In einer Schulstunde hat so jedes Kind einen halben Liter frischen Obstsaft - selbst gepresst - ohne Strom, ohne Chemie, mit Äpfeln im Besten voll direkt vom Baum, im "schlechtesten" Fall haben sie ein paar Fahrrad-Kilometer hinter sich. Ökologischer, regionaler, klimaneutraler und nachhaltiger geht´s kaum.
1) Äpfel in der Obstmühle meischen.
3) Die Presse "packen".
3) Mit dem Wagenheber pressen und abfüllen. Fertig.
Was ist der Unterschied zwischen Direktsaft und Frischsaft, was ist ein Konzentrat und was ein Erfrischungsgetränk? Und was ist dann wieder Nektar? Blind konsumieren ist so einfach, aber um in der Ernährung die richtigen Entscheidungen zu treffen, muss man erst mal lernen, seine Sinne zu schulen und dem Geschmack zu vertrauen oder die Geschmacksknospen neu mit Informationen zu füttern. Selbst gepresster Saft ist immer auch ein bisschen "Mutprobe", hat man doch Angst, der könnte nicht so gut schmecken, wie gekaufter und man könnte enttäuscht werden, weiß man doch so Vieles über den Apfel, er eben noch in einem Stück vor einem lag. Und dann: War da nicht auch ein Apfelwickler drin? Wer trinkt zuerst den Apfelsaft der Marke "Wurmblut"?
So ist eine Saftprobe immer auch eine kleine Mutprobe.
Für die Projekte der Streuobst-Pädagogen suchen wir ständig Obst zum Pressen für Schulklassen und Kindergärten. Wenn Sie einen Baum oder gar mehrere haben, dessen Obst vergammelt, wie wäre es, wenn Sie uns das Obst überlassen würden: Wir nehmen gern alles einheimische Obst und pressen es mit den Kindern zu Saft. Sie sind das Obst los und tun Gutes. Melden Sie sich einfach bei mir.
Was haben Sie davon?
Angedacht war, die Presse auch zu vermieten. Leider hat sich binnen zwei Vermietungen herausgestellt, das der Verschleiß bei unfachgerechtem Auf- und Abbau und die nicht gründliche Reinigung zu einem massiven Nachkauf von Ersatzteilen führt. Aber: Sie können ihr Obst noch Schriesheim bringen und wir pressen es nach einer Terminvereinbarung einfach gemeinsam. Bringen Sie genug Kanister mit! Aus 50 kg Äpfeln machen wir rund 25 Liter Saft - grob über den Daumen.
Schreiben Sie einfache eine E-Mail an mich. Da die Nachfrage allerdings vor allem im Herbst große ist, und die Schulaktionen Vorrang haben, lohnt sich eine rechtzeitige Anfrage. Die Keltertermine mit der kleinen Hauskelter sind schnell ausgebucht, weil sie doch so effizient und schick ist und des einfach ungeheuer Spaß macht den eigenen Saft herzustellen wie ein Profi.
Natürlich können Sie den Schulen auch das (ein Teil) Obst spenden.
Warum keine weiteren Social Media: Weil ich lieber so viel Zeit wie möglich im persönlichen Umgang mit Menschen einsetzte.
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