2022 gab es 4 neue Bäume für die Streuobstwerkstatt

Gleich vier neue Bäume hat die Streuobstwerkstatt 2022 hinzubekommen:

 

  1. die Lützelsachsener Frühzwetschge (Geopark-Baum des Jahres 2021), gepflanzt von einer Kindergruppe in Kooperation mit der Volksbank Kurpfalz, dem UNESCO-Geopark Neckar-Odenwald und der Streuobstwerkstatt. Damit steht, zusammen mit der Schweizer Wasserbirne nun 2 der Geopark-Obstsorten auf dem Gelände der Streuobstwerkstatt.
  2. die Löhrpflaume, gepflanzt von der Strahlenberger Grundschule, Klasse 2a
  3. die Georgia (Kirsche), gepflanzt von der Strahlenberger Grundschule, Klasse 2b
  4. den Gewürzluiken (Apfel), gepflanzt von der Strahlenberger Grundschule, Klasse 2c

Vielen Dank an alle Kinder und Erwachsene, die mitgeholfen haben.

Wenn jeder von uns jedes Jahr einen Baum pflanzt, hätten wir keine Klimasorgen mehr. Wenn das alles Obstbäume sind, hätten wir auch eine gute Nahrungsgrundlage... besser als Kleber...viel besser.

Die Streuobstwerkstatt mit Gastvortrag beim 14. Streuobsttag Baden-Württemberg

Der 14. Landesweite Streuobsttag Baden-Württemberg findet aufgrund der Corona-Bestimmungen dieses Jahr als 3-teilige online-Konferenz an drei Abenden statt. Für mich ein Segen, denn anders wäre es wohl nicht möglich gewesen, daran teilzunehmen, zumal ich die Ehre habe, einen der ersten Vorträge halten zu dürfen: Am 3. November um 19.20 Uhr bin ich als Gastdozentin zum Thema Streuobst-Tourismus geladen und werde natürlich auch die Streuobstwerkstatt mit ihrem Programm vorstellen. Die Veranstaltung ist für jeden Interessenten nach Anmeldung mit einem Link zur Cisco Webex-Konferenz möglich. 

Weiter Infos im Flyer oder unter https://www.hochstamm-deutschland.de/nachricht/14-landesweiter-streuobsttag-baden-wuerttemberg-2020-online

Wer sich direkt anmelden möchte, kann direkt eine E-Mail an den Veranstalter schicken: alr@lel.bwl.de. Ihr erhaltet dann den Link zur Direkteinwahl. Die-Streuobsttage sind kostenlos!

Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele von Euch daran teilnehmen. 

 

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Flyer zum 14. Landesweiten Streuobsttag Baden-Württemberg
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Streuobstwerkstatt gestartet

In kleiner Runde - aufgrund der Auflagen durch den Corona-Virus - startete die Streuobstwerkstatt bei fröhlichen 20 Grad und mit regional bekannten Personen:  Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin des UNESCO Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald fand lobende Wort für das neue Projekt in Schriesheim, dass nahezu alle ausmacht, wofür der Geopark steht: "Umweltschutz, kulturelles Erbe, Sortenvielfalt, Umweltbildung, Nachhaltigkeit." Fadime Tuncer, Kreisvorsitzende der Grünen, stellte sich hernach selbst an die Kelter und maischte Kiloweise Äpfel für köstlichen Apfelsaft. 26 Liter wurden anschließend von den Gästen verkostet und mit nach Hause genommen - zusammen mit vielen Informationen rund um Kelteräpfel und Streuobstwiesen natürlich.

Für die Streuobstwerkstatt war es ein schöner Start - zwar ohne Kinder, aber mit sehr interessierten Erwachsenen, die bislang beim Projekt "Die Streuobstwiese - unser Klassenzimmer im Grünen" ja außen vorbleiben mussten. Nun haben endlich Kinder und Erwachsenen die Möglichkeit ihre heimische Kulturlandschaft etwas besser kennen zu lernen. Und die Kinder, die kommen sicher das nächste Mal mit.

Die Streuobstwerkstatt startet am 5. September 2020 um 14 Uhr

Es geht los! Noch ist viel zu tun, auf dem Grundstück, aber die Äpfel warten nicht. Am 5. September um 14 Uhr ist jeder herzlich um Apfelkeltern eingeladen.  

 

Ein Unkostenbeitrag von 4 Euro pro Erwachsenen und 2,5o Euro für Kinder muss leider erhoben werden: Der Kelterplatz braucht eine neue Überdachung und die Kelter ein paar neue "Füße". 

 

Mitgebracht werden darf eine kleine Flasche, um etwas Apfelsaft mit nach Hause zu nehmen.

 

Der Anfahrsplan nach Schriesheim kommt mit der Anmeldebestätigung. Die Anmeldung darf gern mit der Nennung des Namens und der Personenzahl per E-Mail über mich laufen.

Die Streuobstwerkstatt erhält eine Förderung zur Baumpflege vom Landesnaturschutzverband BW

20. Juni 2020. Die dringend notwendige Finanzspritze in Form einer Förderung des der Stiftung des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg über 3500 Euro zum Schnitt und Nachschnitt von 20 weiteren Bäumen ist bewilligt! Es kann los gehen!  Die Stiftung hat einen Teil meines Antrages bewilligt und nun dürfen die Baumkletterer erneut kommen und ihre Arbeit vollständig beenden.  Damit können auch die Birnen und Kirschen,  die Boskoop-Apfelbäume geschnitten werden. Ferne kann das eine oder andere wild ausgeschlagene Buschwerk weichen, was mehr Licht und Luft auf das  Grundstück bringt - bitter nötig, damit den Pilzen, welche die Bäume bedrohen, ein wenig das Leben schwer gemacht wird.  

Mit der Teilförderung ist das Wichtigste an der Streuobstwerkstatt ab September gesichert: die Obstbäume! Alle Obstbäume!  Die Streuobstwerkstatt kann also tatsächlich im Herbst mit dem Keltern des Apfelsafts starten. Wer jetzt schon weiß, dass er kommen möchte, darf mir eine E-Mail schicken, ich werde euch umgehend einladen, sobald der Termin steht.

Das StartNext -Crowdfunding ist abgeschlossen

31. Mai 2020. Es ist vollbracht! Nach 2 Monaten Crowdfunding in wirklich schwierigen Zeiten, ist immerhin das erste Ziel von 1000 Euro erreicht. Das ist auch höchste Eisenbahn, denn neben der großen Maikirsche ist auch ein Leitast der Pflaume ausgebrochen: Massiver Befall mit Würfelbruch, ein für Bäume tödlicher Pilz. Das Geld reicht gerade um zu retten, was akut in Not ist, dass da die nächsten Monate und Jahre aber immer wieder Not sein wird, das zweifle ich keine Minute an. Doch erst mal rette ich damit, was ich retten kann.

Meinen Dank gilt 18 Unterstützern, die zusammen rund 800 Euro zusammengebracht haben. Den Rest zahlte ich aus eigenen Tasche dazu, damit das Ziel doch noch erreicht wurde. 5 von Ihnen bekommen einen wunderschönen Wandkalender.  

Mein Dank geht auch an Krombacher Naturstart, im Crowdfunding noch einen 25 % Zuschlag gewährt haben. Das macht noch mal einen Baum extra! Alles hilft.

Mein Fazit: Es war schon eine schlechte Zeit für ein Crowdfunding, denn natürlich standen den Leuten die Kneipe in der Nachbarschaft oder das Kino um die Ecke näher. Spendengelder floss daher eher in die durch Corona bedrohten Gaststätten, Restaurants und Freilichttheater, als in ein naturpädagogisches Projekt das sich neu etabliert. Überspitzt könnte man die Spendenbereitschaft mit  "Brot und Spiele", statt "Natur und Bildung" beschreiben. Dennoch oder gerade deswegen gilt mein besonderer Dank jenen 18 Menschen, welche die  Streuobstwerkstatt unterstützen. Ohne sie würde nun auch die Quitte sterben, auf die vor ein paar Tagen der Leitast der mächtigen Pflaume gefallen ist. Ohne Sie würde wahrscheinlich ein zweiter Leitast der Maikirsche herausbrechen, der gerade unter der Last der Kirschen ächts. Doch nun kann ich die Baumkletterer rufen und sie retten lassen, was möglich ist. Mein tiefer Dank! 

600 Emails und 3 Schritte weiter

2. Mai 2020. Das Crowdfunding stagniert. Nach wie vor. Noch nicht mal 1000 Euro? Es gilt das alles-oder-nichts-Prinzip. Wird das erste Ziel nicht erreicht, bleibt alles Geld bei den Unterstützern. Mein E-Mailverteiler umfasst ja einige Adressen. Es brauchte schon etwas Mut den Großteil davon anzuschreiben, aber das Crowdfunding möchte ich wenigstens zum ersten Ziel bringen. Es bleibe nur noch 29 Tage. Also sitze ich über 3 tage und schreibe mir einen Wolf. Massenaussendungen sind nicht meins. Ich schreibe fast jeden einzeln an, um den persönlichen Bezug herzustellen. Nach drei Tagen bin ich durch. Ich wollte noch die Lehrer, mit der Bitte um Weiterleitung an die Eltern, aber meine effektivsten Multiplikatoren lasse ich aus zwei Gründen außen vor: Ersten haben sie durch die Schulschließungen gerade weder Kopf noch Nerven sich auch noch mit meinen Mails rumzuschlagen, zweites war die Bildfreigabe für den Film schon extrem nervenaufreibend.  Es muss auch so gehen. Response-Rate liegt im Schnitt bei 2 Prozent. Wenn also 12 Leute darauf anspringen und Helfen ist schon viel gewonnen. 

Nachtrag: Am Ende sind es 3 Helfer geworden. Einige schreiben mir, das sie Corona-bedingt leider nicht in der Lage sind mich zu unterstützen. Schlechte Zeiten für Umweltbildungsprojekte.

Der Notnagel - ein Föderantrag beim LNV

24. April 2020. Not macht erfinderisch. Die Not der Bäume macht mich noch viel erfinderischer. Jedes Mal wenn ich auf dem Grundstück bin, ist es, als würde die Bäume um Hilfe rufen. Die Kirsche hat bereits "pünktlich" zum 10. April und der Guerilla-Chili-Aktion einen großen Leitast verloren. Der liegt immer noch zu ihren Füßen. Die Pflaumen haben Fruchtansätze ohne Ende und die Äpfel blühen wie verrückt und die Unzahl der Bienen die von Blüte zu Blüte fliegen machen mir schon ein wenig Sorge. Es sind dieses Jahr zwei weitere Hobbyimker in der Nähe. Einer mit 15 Bienenkörben (macht bei 20.000 Bienen pro Korb allein von diesem Imker 300.000 Bienen) ! Machen sich die Imker eigentlich Gedanken um die Folgen ihrer arbeitswütigen Insekten? Ich glaube nicht, dass den meisten Imkern bewusst ist, das sie ihre Bienen in einem Gebiet fliegen lassen, in dem die meisten bäume schlecht gepflegt und überaltert sind. Nichts gegen Imker, aber müssen es 15 Körbe so geballt sein? Und das ohne mal Rücksprache mit den Besitzern der Nachbargrundstücke zu halten? 2 Völker ja, vielleicht 3, aber so? 

Da das Crowdfunding mehr als schleppend läuft und ich von einigen Crowdfunding-Mitstreitern ähnlich schlechte Crowdfundingraten auf Grund von Corona mitgeteilt bekommen, sehe ich nur eine Hoffnung: Ein Notnagel muss her. Also sitze ich die ganze Nacht und schreibe den Förderantrag für den Landesnaturschutzverband zusammen. Auf dem Grundstück gibt es über 30 Bäume und jeder einzelne hat ein Problem. Auch wenn "nur" die Schnittmaßnahmen finanziert werden, wäre das Grundstück immerhin wieder betretbar. Und so hoffe ich. Setzte aber im Förderantrag alles auf die Liste. Man weiß ja nie. Im Juli werde ich es wissen.

Chilis retten Birne oder das Guerilla-Marketing


10. April 2020. 120 kleine De Chayenne-Chilis  stehen mitten am Feldrand auf einem Tisch. Sie sind gepflanzt in 120 aus Zeitungspapier über Stunden gefalteten Pflanztöpfchen, daran ein Zettel: "startnext.com/streuobstwerkstatt" . Es ist Karfreitag und das Wetter ist schön. Trotz oder gerade wegen der Corona-Ausgangsbeschränkungen sind viele Spaziergänger unterwegs. Kosten tun  die kleinen Chili-Pflänzchen nichts. Auf dem Tisch befestigt ist auch eine Erklärung, wozu das Ganze und ein QR-Code, der einen direkt auf meine Startnext-Seite führt, wo man freiwillig mit einem Beitrag seiner Wahl unterstützen kann. 

Und das Ergebnis? Ich hab den Tisch 2 Tage stehen lassen, danach waren 90 Chilis weg. Ich hab zahlreiche schöne Gespräche geführt. Doch nur einer hat 10 Euro über den QR-Code  gespendet. 

Fazit: alle nehmen gern was mit, jeder redet gern nett, handeln tun aber nur wenige. Es war mein erster Gehversuch mit Guerilla-Marketing. Eine lustige, aber sehr mühsame Erfahrung. Ich hab was gelernt und meine Chilis haben ein neues Zuhause. Die Birne konnte ich davon aber nicht retten.  

Die Streuobstwerkstatt auf StartNext

30. März 2020. Geschafft. Das ganze Projekt ist hochgeladen, alle Formularitäten sind erledigt, vom 30.3. bis 30.5. kann nur emsig gesammelt werden: www.startnext.com/streuobstwerkstatt

Es ist schon ein wenig kurios: Als ich den Film gemacht habe, war die Welt noch eine andere: Corona war noch in China und nur dort. Nun hat es mir meinen ganzen Schulklassen weggenommen, kein einziges Projekt läuft mehr, noch nicht mal die Aktionen vom Geopark. Ich liege auf dem Trockenen.... und lächel lustig in die Kamera und erzähle was von Kinderprojekten. Dabei dürfen die Kinder gar nicht raus. Ob es der richtige Zeitpunkt ist, das Projekt zu starten? Ich weiß es nicht. Ich habe das Projekt vor dem Lockdown der Schulen  gestartet. Geplant ist das so nicht gewesen, der Zeitraum war bei StartNext schon längst so bestätigt. Ist eben so. Dringender könnte ich das Geld kaum benötigen, denn so ist klar: Ohne eigene Einnahmen kann ich die Baumpfleger vergessen, kann ich die Streuobstwerkstatt nicht starten. Ohne das Geld für Profis kann ich keinen mehr auf das Grundstück lassen. Das ist zu unsicher. Es hat so sein sollen. 

2 Wochen Filmproduktion

13. März - 29. März 2020. Verrückt was man so alles macht. Allein die Idee zum Crowdfunding ist verrückt, aber ich probiere gern neues. Also setzte ich mich in jeder Freien Minute hin und überlege mir ein Storyboard. Meine Fotokamera hat 10 min Aufnahmezeit. Einen größeren Speicher habe ich leider nicht. Das kostet ja alles Geld. Es muss auch so gehen. Ich lege mir einzelne Szenen zurecht und warte darauf, dass das Licht einigermaßen passend ist. Beleuchtung? Damit kann ich nicht dienen. Das muss die Natur machen. Hörst du Natur? 

Ich fahre insgesamt 20 Mal zum Grundstück, jedes Mal Stativ aufbauen, Testaufnahme mit Selbstauslöser (bin ich im Bild? Irgendwie mittig? Wie ist das Licht? Der Zoom?). Wenn das alles passt, statte ich die Aufnahme und hüpfe lustig vor die Kamera. Wie oft es vorkommt, dass ich mit keiner einzigen brauchbaren Aufnahme nach Hause komme? Oft. Oft ändere ich den Text (weil ich lieber frei spreche)  dann passt das aber mit den Szenen wieder nicht zusammen, oft verquatsche ich mich und muss so die Szene noch mal wiederholen oder der Traktor knattert im Hintergrund. Was mir auffällt: Die Bilder sind gut, das Licht okay, nur der Ton ist ein Problem. Ich hab nur das Mikro des Fotoapparats. Etwas verzweifelt verbringe ich 7Tage mit dem Schnitt. Wie ich es auch drehe und wende, der Ton ist ein Problem. Am Tag acht entscheide ich mich zum Nachvertonen. Synchronsprecher ist absolut nicht meins. Die Bewunderung für solche Leute steigt bei mir ins Unermessliche, nach gefühlten 1000 Versuchen einzelnen Szenen nachzusprechen.... zu schnell, zu langsam, versprochen, falsche Intonation. Irgendwann verlässt mich meine Geduld und ich entscheide, dass das nun passt. Es passt nicht 100 Prozent, aber mein Mann sagt einen schlauen Satz: "Der Charme des Selbstgemachten". Ich hoffe das sehen auch Leute so, die nicht wissen, unter welchen Umständen ich den "Film" produziert habe. 

Etwas bitter wird die Fotoabstimmung zu den Fotos die im Bild von den Streuobst-Projekten auftauchen. Einigen Schulen haben damit keine Probleme, andere machen daraus ein riesiges Theater. Ich kann die Bedenken verstehen, aber die Kommunikation könnte auch in einen netteren Ton stattfinden, ich merke wie meine Nerven immer mehr blank liegen. In den Nachrichten wird von möglichen Schulschließungen durch Corona berichtet. Meine Nerven liegen blank. Die gewisser Schulleiterinnen wohl auch. Wir rudern im gleichen Boot, wollen nur das beste Für die Kinder. Während  sich die einen um den Datenschutz der Kinder sorgen, sorgen sich die anderen mehr um Astbruch während der Schulprojekte, der zu Tode führt kann. Ist beides schlimm, wenn schlimm kommt. Ich bleibe geduldig. Schneide auch einzelne Bilder aus dem Bilderbogen, vertonen den ganzen Film noch mal neu... durch den Rausschnitt der Bilder, stimmt die Länge nicht mehr. Die Verzweiflung packt mich. Die Schulen werden geschlossen. Worst Cast. Mein Terminkalender kollabiert von einem Tag auf den anderen.

Eine fixe Idee

20. Februar 2020. Das Grundstück am Schriesheimer Stadtrand liegt einfach gut. Die Kinder der Kurpfalzgrundschule hatten es zwar ein wenig weiter, aber die Kinder der Strahlenberger Grundschule fanden das Grundstück super. Noch ein wenig verwildert, aber zum Kelten reicht es grade so. Auch der Kindergarten hatte Spaß daran hier den Apfelsaft zu keltern und immer wieder: Eltern. Eltern die wissen wollen, was wir da machen, Eltern die erzählen das ihre Kinder so begeistert nach Hause gekommen sind, Eltern, die Fragen zu ihren eigenen Obstbäumen haben. Ich muss wohl noch ein Projekt starten, in dem nicht nur Kinder, sondern alle kommen können. Das Grundstück wäre ideal, weil es gut zu erreichen ist, aber der Zustand der Bäume... grenzwertig. Die Kinder lasse ich jetzt schon nicht hier an den Bäumen Rindenrubbelbilder machen, nach jedem Wind schaue ich, ob noch alle Bäume stehen, hoffe das niemandem etwas  auf den Kopf fällt. Ich habe zwar schon einige Bäume selbst ein wenig geschnitten, aber die großen Problemzonen liegen über meiner 4 Meter Teleskopsäge. Selbst eine Leiter an die Bäume zu lehnen scheint mir ohne Sicherung bei dem Zustand zu riskant. Da müssen Fachmänner ran. Baumkletter!  Nur das ist teuer. Woher das Geld nehmen? Auf der anderen Seite: es wird für jeden Quark Geld gesammelt. Bei 8 Millionen Deutschen muss es doch ein paar geben, denen Obstbäume auch am Herzen liegen: Der Verein blühende Bergstraße, Streuobstwiesenretter, Landschaftserhaltungsverband...sie alle kommen doch auch irgendwie an ihr Geld. Ein Crowdfunding! Warum nicht?  Ich lasse die Idee mal in mir wachen, notiere immer wieder was mir einfällt, schaue mir verschiedenen Beiträge in verschiedenen Crowdfundingplattformen an. Meine Wahl fällt auch StartNext, da verspricht Kombacher Naturstart ein 20% Zuschlag, wenn das Projekt erfolgreich ist. Das klingt doch gut. Das nehme ich direkt mit. Ehe ich mich versehen lege ich meine Basisdaten an. Ob ich nicht erst mal eine Nacht drüber schlafe? Ich nutze diese Nacht lieber mir verschiedenen Projekte anzuschauen. Das ist kein Hexenwerk, was da passiert. Das müsste ich auch können... Konjunktiv. Der Teufel ist ein Eichhörnchen.... ich liebe Eichhörnchen. Auf ins Abenteuer. Doch zuerst muss ich erst mal lesen, was man da denn so alles machen muss, braucht, nachweisen muss. Es vergehen ein paar Tage, die Idee muss ja auch noch reifen.